Die Digitalisierung im Gesundheitswesen ist ein zentrales Thema unserer Zeit und in der Politik. Während die Digitalisierung in vielen Lebensbereichen schon zu starken Veränderungen geführt hat, scheint die Digitalisierung im Gesundheitswesen hinterherzuhinken.
Digitalisierung im Gesundheitswesen bezeichnet den Einsatz digitaler Technologien zur Verbesserung von Gesundheitsdienstleistungen und -prozessen. Doch was genau bedeutet das, und wie wirkt es sich auf Patienten, Ärzte und das gesamte Gesundheitssystem aus? In diesem Beitrag erfährst du alles Wichtige rund um die Digitalisierung im Gesundheitswesen, inklusive aktueller Entwicklungen, gesetzlicher Grundlagen, Chancen und Herausforderungen.
Digitalisierung im Gesundheitswesen bedeutet ein Veränderungsprozess für die medizinische Versorgung. Diese Veränderung tritt durch die Integration digitaler Technologien in medizinische Prozesse und Dienstleistungen ein. Prozesse und Abläufe, die bisher papierbasiert waren, sollen durch neue digitale Anwendungen ersetzt werden. Diese umfassen die elektronische Patientenakte (ePA), E-Rezepte, Gesundheits-Apps, Wearables, elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen und vieles mehr.
Ziel der Digitalisierung im Gesundheitswesen ist es, die Effizienz, Qualität und Zugänglichkeit der Gesundheitsversorgung zu verbessern. Ärzte und Ärztinnen sollen in der Versorgung unterstützt werden und bürokratisch entlastet werden. Die Digitalisierung im Gesundheitswesen ermöglicht eine schnellere Diagnose, personalisierte Therapien und eine verbesserte Patientenkommunikation.
Die Gesundheitswesen Digitalisierung schreitet langsam voran. Mit dem Digital-Gesetz und dem Gesundheitsdatennutzungsgesetz wurden 2023 die ersten Grundsteine gelegt. Dennoch sind viele Prozesse noch papierbasiert und es gibt erheblichen Nachholbedarf bei der digitalen Infrastruktur in Krankenhäusern und Arztpraxen aber auch in der Pflege.
Auch die neue Datenschutzgrundverordnung hat für große Aufruhr gesorgt, da der Umgang mit sensiblen Patientendaten bei vielen Sorgen auslöst.
Die wichtigsten gesetzlichen Grundlagen der Digitalisierung im deutschen Gesundheitswesen haben wir im Folgenden für dich zusammengefasst:
Das DigiG erleichtert den Alltag von Ärzten und Patienten durch digitale Lösungen. Es führt die elektronische Patientenakte (ePA) für alle ein, die den Austausch und die Nutzung von Gesundheitsdaten verbessert. Zudem wird das E-Rezept als Standard eingeführt.
Das GDNG fördert die Nutzung von Gesundheitsdaten für Forschung und gemeinwohlorientierte Projekte. Es schafft eine dezentrale Gesundheitsdateninfrastruktur und eine zentrale Datenzugangs- und Koordinierungsstelle.
Das GDAG sieht die Einrichtung einer Digitalagentur für Gesundheit vor, die die Digitalisierung im Gesundheitswesen steuert. Es umfasst Testvorhaben und ein effektives Steuerungsmodell.
Das PDSG ermöglicht die Nutzung digitaler Angebote wie das E-Rezept und die ePA und schützt gleichzeitig sensible Gesundheitsdaten. Ab 2022 können wichtige Dokumente in der ePA gespeichert werden.
Das DVGPM entwickelt die Telematikinfrastruktur im Gesundheitswesen weiter und schafft ein Recht auf Kostenerstattung für digitale Gesundheits- und Pflegeanwendungen (DiGA und DiPA).
Das GSAV verbessert die Zusammenarbeit von Bundes- und Länderbehörden bei Arzneimittelrückrufen und erweitert deren Rückrufkompetenzen. Es stärkt die Überwachungsbefugnisse und führt eine Informationspflicht über Rückrufe ein. Versicherte sind bei Rückrufen von der Zuzahlung befreit.
Die ePA ermöglicht eine zentrale Speicherung aller Gesundheitsdaten eines Patienten. Dadurch wird der Informationsaustausch zwischen verschiedenen Ärzten erleichtert und die Behandlung durch einen umfassenden Überblick über die Krankengeschichte verbessert.
Das E-Rezept ersetzt das traditionelle Papierrezept und kann elektronisch an die Apotheke übermittelt werden. Dies spart Zeit und reduziert Papierabfälle.
Gesundheits-Apps und Wearables spielen eine wichtige Rolle bei der Überwachung von Gesundheitsparametern und der Unterstützung von Therapien. Sie ermöglichen es Patienten, ihre Gesundheit aktiv zu managen und Ärzte mit wichtigen Daten zu versorgen.
Die Vorteile der Digitalisierung des Gesundheitswesens sind in Deutschland erst langsam spürbar. Sie umfassen verbesserte Diagnosen, effizientere Kommunikation und stärkere Patientenautonomie. Herausforderungen wie Datensicherheit und technische Hürden müssen zunächst noch überwunden werden. Jedoch gibt es immer mehr Gesetze, die diesen Wandel einleiten.
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